In den stillen Momenten des Zwielichts, wenn die Welt zwischen Tag und Nacht schwebt, denke ich oft über die Zerbrechlichkeit unseres Daseins nach. Der Tod, ein unvermeidlicher Gefährte des Lebens, spart niemanden aus, nicht einmal uns Hexen, die wir gelernt haben, ihn als Teil des großen Kreislaufs zu akzeptieren.
Vor wenigen Wochen wurde mein Universum erschüttert – mein geliebter Mann, erst 45 Jahre jung, wurde plötzlich und unerwartet aus dieser Welt gerissen. In solchen Momenten steht die Zeit still, und wir stehen fassungslos vor der Endgültigkeit des Abschieds.
Doch ist der Tod wirklich unerwartet? Mit der Geburt tritt jeder von uns eine Reise an, deren Ziel von Anfang an feststeht, auch wenn der Weg dorthin ungewiss ist. Wir bewohnen eine Hülle, die uns erlaubt, zu wachsen, zu lieben, zu leben – und doch vergessen wir allzu oft, wie kostbar und begrenzt diese Zeit ist.
In den kommenden Wochen und Monaten möchte ich das Thema Tod und Leben erkunden, reflektieren über ungesagte Worte und unvollendete Taten. Es ist mein Weg der Trauer, meiner Verarbeitung, die ich mit euch teilen möchte, in der Hoffnung, dass es uns allen hilft, die Schönheit jedes Moments zu schätzen und das Leben in all seiner Fülle zu umarmen.
Lasst uns daran erinnern, dass jede Sekunde zählt, dass Liebe laut ausgesprochen und Träume mutig gelebt werden sollten. Denn in der Endlichkeit unseres Seins liegt die Aufforderung, bedeutsam zu leben, mit offenem Herzen und wachem Geist.
Dies ist meine Einladung an euch, mit mir auf dieser Reise zu gehen, die Trauer anzunehmen, ohne den Blick nach vorn zu verlieren, und das Leben in all seiner Pracht zu feiern, jeden einzelnen, kostbaren Atemzug.