In den Tiefen unseres Seins, wo Licht und Schatten sich begegnen, da finden wir uns selbst – zwischen den Tränen der Trauer und dem Lächeln der Dankbarkeit. Es ist eine Reise, die von der Natur selbst gelehrt wird, von den Zyklen, die kein Wesen aussparen, nicht einmal uns Hexen, die wir tief mit den Rhythmen der Erde verwoben sind.
Wenn die Dämmerung hereinbricht und die Welt in Stille versinkt, da ist es, dass die Traurigkeit uns umfängt, so dicht und erdrückend wie der Nebel, der sich über die Felder legt. Tränen, erbarmungslos und rein, bahnen sich ihren Weg – ein stilles Zeugnis unserer Liebe und unseres Verlustes. Es ist nicht nur in Ordnung, traurig zu sein; es ist notwendig. Die Natur selbst weint – in den Regenstürmen, die die Erde nähren, und in den fallenden Blättern, die den Boden für neues Leben bereiten.
Doch wie der erste Sonnenstrahl nach einem langen Regen, so ist auch die Fähigkeit, unsere Tränen zu trocknen und tief durchzuatmen. Es ist die unerschütterliche Kraft der Erneuerung, die uns die Natur lehrt. Nach dem tiefsten Winter folgt immer der Frühling, nach der Nacht immer der Morgen. Unsere Tränen bereiten den Boden für neues Wachstum, für neues Verstehen und neue Freude.
Mit jedem Schritt, den wir auf unserem Pfad nehmen, mit jedem Zauber, den wir weben, ehren wir diejenigen, die nicht mehr bei uns sind. Wir tragen sie in unseren Herzen, in unseren Erinnerungen, und in der Magie, die wir in die Welt bringen. Das Fortsetzen des Weges ist kein Vergessen – es ist ein Liebesakt, ein Akt der Hoffnung und des Glaubens an die unendliche Verbindung von Leben und Tod, von Liebe und Verlust.
Lasst uns den Mut haben, zu weinen, und die Stärke, wieder aufzustehen und das Leben in all seinen Farben zu umarmen.
Eure Wanderhexe